VORWORT:

 

Nach unserer Marokko-Reise im Dez. 2015/Jan. 2016 bekamen wir viel Feedback auf unsere Internetseite.

 

Den meisen war unser Reisebericht zu „langatmig“, weil zu viel Text.

 

Wir versuchen, dies in unseren nächsten Berichten zu verbessern. - Aller Anfang ist schwer! ;)

 

 

 

Nun aber zu unserem diesjährigen Sommerurlaub:

 

 

 

Am Samstag, 25.06.2016 starteten wir in unseren Sommerurlaub. Vor dem eigentlichen Tripp nach Tschechien, und dann weiter nach Polen, waren wir mit Susi´s Tochter Anne und deren Freund Tom beim Elbhangfest in Dresden. Mitten im Weinberg spielten Kowa und Tim Cross geilen Blues. Das war ein super Start in den Urlaub.

 

Hier seht ihr unseren DAF vor der beeindruckenden Kulisse des Elbsandsteingebirges:

 

Am nächsten Vormittag fuhren wir dann über Pirna, Decin und Liberec nach Harrachov. Dort schlugen wir unser erstes Nachtlager auf – auf einem großen asphaltierten Parkplatz vor einer typisch tschechischen Kneipe, direkt vor´m Nationalpark Riesengebirge -. Gegen 16:30 Uhr bereitete Holger alles für das EM-Achtelfinale Deutschland gegen Slowakei vor (unsere neueste Errungenschaft: eine SAT-Schüssel) – aber leider empfingen wir dort kein gutes Signal. So fieberten wir in der Kneipe (die glücklicherweise mit Fernseher ausgestattet war) beim Spiel mit. Wie ihr wißt, gewann Deutschland 3:0 gegen die Slowakei. Wir hatten Glück, dass wir ausreichend Bier und Essen bekamen, denn wie es der Zufall so wollte, war die Chefin eine gebürtige Slowakin!!! Nach ordentlich Bettschwere ging es dann in die „Falle“.

 

 

Für Montag Vormittag hatten wir uns eine Radtour (ca. 12 km) zur Elbquelle vorgenommen. Aber Petrus machte uns einen Strich durch die Rechnung, bereits in der Nacht hatte es mit Regnen begonnen, was sich tagsüber fortsetzte. Kurzerhand änderten wir unseren Plan und fuhren zur „Bozkovské dolomitové“ (Dolomitenhöhle in Bozkov). Das ist ein wunderschönes Höhlenlabyrinth mit vielen Stalagmiten und Stalagtiten und einem glasklaren, blau-grün schimmernden See untertage (die Farben kommen auf dem Foto leider nicht so rüber). Dort nahmen wir auch an einer deutschen Führung teil.

 

 

Dann ging es weiter nach Spindleruv Mlyn (Spindlermühle), dort fuhren wir einen Campingplatz an, auf dem wir eine Nacht blieben (530 Kcs für 2 Personen incl. Strom). Hier stand auch eine Faßsauna, die leider nicht in Betrieb war. Ansonsten war der Platz o.k., Spielplatz, Billiard- und Fernsehzimmer. Auch Wasser tanken und Fäkalien entsorgen klappte anstandslos.

 

Am nächsten Tag trafen wir bei der Durchfahrt in Spindlermühle auf den guten Berggeist Rübezahl. Einige Erwachsene werden ihn noch aus Kindheitstagen von einem tschechischen Trickfilm kennen. Ein kurzes Fotoshooting – dann ging es weiter. Wir machten anschließend noch einen Stopp auf der Snezka (Schneekoppe) und wurden mit einer herrlichen Aussicht belohnt.

 

Nun ging es weiter an der tschechisch-polnischen Grenze entlang nach Adrspach.

Wir hatten in der Sendung "Biwak" im MDR-Fernsehen einen Bericht über das Klettern in diesem Gebiet gesehen, und wollten dies gern in Natura erleben.

 

 

Gegen 17 Uhr trafen wir in Adrspach (Aderspach) ein. Dort fuhren wir erstmal verschiedene Camps an. Diese waren eher spartanisch eingerichtet und hatten auch kein Internet.

 

Da wir Wasser in Spindlermühle vollgetankt hatten, und auch die Sonne schien, so dass unser Solar funktionierte, entschlossen wir uns frei zu stehen.

 

Wir hatten uns überlegt, Einwohner zu fragen, ob wir bei Ihnen parken können. In dem Ort gibt es großzügige Anwesen.

 

Durch Zufall sind wir über eine Brücke gelaufen, als sich hinter Bäumen und Büschen ein gigantischer Ausblick auf eine Felskulisse zeigte.

 

 

Genau hier waren auch einige kleine Wohnhäuser mit großen Grundstücken. Dort fragten wir nach einem Stellplatz.

 

Welch ein Glück – Veronica und Tomas betreiben hier ein Camp (allerdings ohne E-Anschluss). Es ist ein sehr schönes Natur-Camp mit Top-Sanitäranlage und einer unübertrefflichen Lage am Fuße der Elbsandsteinfelsen.

 

So entschlossen wir uns, hier eine Nacht zu verbringen.

 

Nach unserem obligatorischen Ankunftsbier erkundeten wir mit den Fahrrädern die Umgebung. Wir konnten durch die „Aderspacher Felsenstadt“ laufen, obwohl die Kassen am Eingangstor bereits verschlossen waren (ca. 18:30 Uhr), die Tore waren wundersamer Weise noch offen! Nach dieser kurzen Erkundungstour beschlossen wir, eine weitere Nacht ranzuhängen.

 

 

Am nächsten Morgen starteten wir gegen 9 Uhr mit den Rädern zur Felsenstadt, dort ließen wir sie an einem Baum angekettet zurück, da Fahrräder innerhalb es Gebietes verboten sind.

 

 

Es taten sich gewaltige Kalksandsteingebilde vor uns auf, die nach ihrem Aussehen auch benannt wurden, wie zum Beispiel „Löwinnenkopf“, "Bürgermeister" oder „Oma´s Lehnstuhl“.

 

Es gibt sehr viel zu entdecken, sogar einen Badesee mit kleinem weißen Sandstrand, zwei Wasserfälle und einen versteckten See, auf dem man bei einer witzigen Bootstour an´s andere Ufer gelangen kann. Aber seht selbst:

Abends kamen wir ganz schön abgekämpft zurück. Wir haben den Abend bei einem schönen Glas Rotwein, gemeinsam mit den Campbetreibern Veronica und Tomas und einigen anderen Gästen, ausklingen lassen.

Nachdem Susi am nächsten Morgen ein paar Bahnen im Badesee geschwommen war, sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück so gegen 10 Uhr Richtung Polen aufgebrochen. Es ging, über Teplice nad Metuji und Broumov, in Otovice über die Grenze.

Gegen 14 Uhr kamen wir an den "Neißer Stausee" in Skorochow. Es war sehr warm und schwül, da kam uns dieser Stausee mit seinem herrlichen Sandstrand gerade recht. Unser Stellplatz war auf einem kleinen Hügel, nicht weit vom Strand entfernt.